Nun werden wieder die Filterdosen mit dem Schlauchende drin vergraben. Sie werden ganz einfach mit Steinen eingemauert, solange bis es fest an seinem Platz bleibt. Die Steine dienen dabei vor allem als Grobfilter, und damit das Wasser ungehindert einströmen und wieder ablaufen kann.[attach=117630,none,1884][/attach]
Nachdem beide Dosen mit Steinen vergraben wurden, kommt die Deckschicht darüber damit eine plane Oberfläche für die Töpfe entsteht. Sie besteht aus Blähton, Basalit und kleinen Steinen und etwas ausgespültem Schlamm. Die Wurzeln werden später sehr stark unten aus den Töpfen herauswachsen und verankern sich dann nützlicherweise recht fest mit der Deckschicht.[attach=117631,none,1988][/attach]
Fertig. Fast! Nun kommt natürlich das allerwichtigste - die Pflanzen. Diesmal habe ich 12 hohe 4-Kant-Töpfe mit je 4,5 Liter Volumen im Becken:
7 x Tomate:
4 x San Marzano
1 x Brown Egg Cherry
1 x Golden Nugget C.P.
1 x Amish Paste.
Und 5 x Chili:
3 x Lemon Drop
2 x Sweet Banana
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Davor steht noch eine Chocolate Habanero die zu klein ist und keinen Platz mehr hat. Die gieße ich von Hand mit.
Ich bin vor allem auf die Tomaten gespannt. Ob sich die Ergebnisse der Chilis darauf übertragen lassen werden?
Ich werde weiter berichten und gelegentlich einen Zwischenstand geben.
Viel Spaß beim Nachbauen!
:zopfie_winke
Wer A sagt muss nicht immer B sagen, er kann auch erkennen das A schon falsch war.
Kannst du das Regenwasser- Zulauf- System noch mal detaillierter zeigen? Wie der ablauf des überschüssigen Regenwassers funktioniert, wenn die Bütte voll ist und du gerade nicht dabist und abschalten kannst. Oder kommt das nicht vor?
Rechts im Bild sieht man die Waschmittelflasche über die der Regen in die Kiste fließt (das Regenrohr wird vom Bast völlig verdeckt). Durch des Loch vom Tragegriff läuft überschüssiges Wasser einfach ab. Links ist die dritte Pumpe zu sehen. Sie geht nur auf Knopfdruck an und aus (mit der Funk-Fernbedienung).
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So sieht die Flasche aus. Innen liegt ein Schwamm damit es lautlos plätschert (sonst trommeln die Tropfen laut in der Flasche).
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Unter dem Tisch befindet sich ein dritter Schlauch der von oben direkt in den hinteren Tank mündet. Man kann ihn auch ein Stück weit hervorziehen um eine Gießkanne zu befüllen was den Regensammler doppelt nützlich macht.
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Blick von drinnen aus dem Wohnzimmer.
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Wer A sagt muss nicht immer B sagen, er kann auch erkennen das A schon falsch war.
katzenmausgarten,'https://www.tauschgartenforum.de/index.php?thread/12994-bew%C3%A4sserung-ein-einfaches-ebbe-flut-system-efs-im-eigenbau/&postID=494251#post494251' schrieb:Das überschüssige Wasser läuft einfach in die Regenrinne vom Balkon ab. Und die Flasche dient nur als Wasserspeier - richtig?
Ganz genau. Ich brauche den selbstgebauten Wasserspeiher, weil das Rohrende der Regenrinne nur knapp über Niveau des Sammelbehälters liegt. Das ist individuell bei jedem anders. Überschüssiges Regenwasser läuft über die Regenrinne nach wieder nach unten.
Da diese m.o.w. direkt ins Grundwasser führt, ist es jedoch wichtig die Nährlösung mit dem Dünger nicht in die Regenrinne fließen zu lassen. Das System sollte immer als geschlossenes System betrieben werden. Überschüssige Nährlösung kann an andere Pflanzen verteilt werden, oder nötigenfalls besser über die Kanalisation entsorgt werden, damit keine Nährstoffe ins Grundwasser gelangen. Für Klärwerke stellt die Nährlösung, egal welcher Art, kein Problem dar.
Wer A sagt muss nicht immer B sagen, er kann auch erkennen das A schon falsch war.
Unten zeigen sich bereits die ersten Wurzeln.
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Oben habe ich eine Deckschicht aus kleinen Steinen, und buntem Kies gemacht damit das Substrat (Coco, Perlite, Blähton, Seramis, Sand) nicht ausgeschwemmt wird.
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Wer A sagt muss nicht immer B sagen, er kann auch erkennen das A schon falsch war.
Damit durch die vergleichsweise kleinen Wurzelballen genügend Nährstoffe aufgenommen werden können, muss die Nährlösung gut eingestellt werden. Dazu misst man regelmäßig die Qualität der Nährlösung.
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Inzwischen habe ich meine Soll-Werte in Sachen Wasserwerten erreicht. Sowohl die Nährstoffkonzentration (EC-Wert, blau) als auch der pH-Wert sind nun optimal.
Bei einem pH-Wert zwischen 5,8 und 6,2 ist die mögliche Nährstoffaufnahme maximal. Der pH-Wert hat großen Einfluss auf den Kulturerfolg als Ganzes.
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Die Nährstoffkonzentration ist sehr hoch, gerade so daß keine Überdüngungserscheinungen auftreten. Für Tomaten u. Chili ist sie bei 2,5 - 3,0 mS optimal.
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In diesem leicht sauren, phosphatreich Milieu, gedeihen die Wurzel prächtig. Bereits nach kurzer Zeit wachsen sehr kräftig aus den Töpfen. Sie sind hell weiss und sehen gesund aus.
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Wer A sagt muss nicht immer B sagen, er kann auch erkennen das A schon falsch war.
Hier mal ein kurzes Update. Seit dem letzten Post vor 14 Tagen sind die Pflanzen stark gewachsen und ein kleiner grüner Dschungel entstand. Heute habe ich ausgelichtet. Danach sah es so aus:
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Alles hat deutlich an Höhe gewonnen, die Tomaten haben gut 30 cm gemacht, Chili ca. 20 cm.
Leider hat eine Sorte Probleme mit Blütenendfäule, deswegen habe ich der Nährlösung ca. 500 mg/L Calciumchlorid hinzugefügt und mit 0,1%iger Lösung als Blattdünger gesprüht.
Bilder von der Pflanzen-Entwicklung der einzelnen Sorten: